Cord Widderich lebte nach diesem Kriegszug als Händler an der Nordseeküste. Einige Jahre später wollte er eine Pilgerreise nach Mecklenburg machen. Auf dieser wurde er trotz Friedensschluss unrechtmäßig von Leuten des Grafen von Segeberg an der Straße nach Lübeck ergriffen und aufgehängt, obwohl die Pilger den besonderen Schutz der Kirche und der Obrigkeit genossen.
Erst die spätere Literatur machte aus Cord Widderich einen „Piraten , Freibeuter oder Seeräuber“. Zu seiner Zeit war er einfach einer der Anführer der freien Dithmarscher, die um ihr Land immer wieder kämpfen mussten gegen die Gier des Adels und der Herzöge von Schleswig und Holstein und der dänischen Könige.
Er setzte mit vier nordseetauglichen Schiffen zu der Insel über, nimmt die alte Kirche von Pellworm mit ihrem damals noch intakten Turm als Hauptquartier und raubt die nordfriesische Küste bis hoch nach Riepen (Ribe) aus. Er vermacht nach dem Kriegszug der Fischerkirche auf der Insel Büsum einige seiner Beutestücke, unter anderem die heute noch dort befindliche Taufe , Schränke und andere Gegenstände. Dieser Kriegszug dauert länger als ein Jahr.
Cord Widderich lebte nach diesem Kriegszug als Händler an der Nordseeküste. Einige Jahre später wollte er eine Pilgerreise nach Mecklenburg machen. Auf dieser wurde er trotz Friedensschluss unrechtmäßig von Leuten des Grafen von Segeberg an der Straße nach Lübeck ergriffen und aufgehängt, obwohl die Pilger den besonderen Schutz der Kirche und der Obrigkeit genossen.
Erst die spätere Literatur machte aus Cord Widderich einen „Piraten , Freibeuter oder Seeräuber“. Zu seiner Zeit war er einfach einer der Anführer der freien Dithmarscher, die um ihr Land immer wieder kämpfen mussten gegen die Gier des Adels und der Herzöge von Schleswig und Holstein und der dänischen Könige. |
Die Widderichs lebten zu dieser Zeit mit ca. zehn bis fünfzehn Familien im nördlichen Bereich der Bauernrepublik Dithmarschen zwischen Lunden und Wesselburen. |
Sein Sohn war der Landesbevollmächtigte der freien Bauernrepublik Dithmarschen, Johan Widderich aus Lunden. Die Familie Widderich, - entgegen der Schreib-weise in den Berichten der friesischen Chronisten gab es damals den Namen “Wiederich“ noch nicht, -er entwickelte sich erst später auf Grund von Schreibfehlern auf Eiderstedt-, siedelte um 1500 in der Umgebung von Wesselburen, in Reinsbüttel - Blankenmoor. Dies war zu der Zeit weitgehend ein Moorgebiet . Sie siegelten ihre Schreiben mit dem Wappen der „Beensmannen“.
Der seit 1480 urkundlich erwähnte und später von vielen Widderichs benutzte und noch heute in Museen in Dithmarschen vorhandene Gipsabdruck des Geschlechter- und Familienwappens zeigt ein Bein bis übers Knie auf blauem Grund mit zwei Seesternen. So wird es auch von dem dithmarscher Chronisten Neocorus in seinem Buch erwähnt.
Gedeutet wird dieses Wappen so, dass man nur mit bloßen Beinen durch die Priele und die blaue See zu den „Uthlanden“, den außerhalb der Deiche gelegenen Landflächen der Widderichs gelangen konnte. Die Sterne werden in neueren Erklärungen des Landesarchives bei dem Gemeindewappen der Gemeinde Norddeich / Dithm. als Nordstern gedeutet. Frühere Erklärungen sprechen von Seesternen, als Bewohner der Gewässer, durch die man das oft überflutete Land erreichen konnte.